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RTL-Moderatorin Tanja Bülter hat Brustkrebs: „Ich stand unter Schock“

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RTL-Moderatorin Tanja Bülter ertastet plötzlich einen Knoten in ihrer Brust. Wenig später stellt sich heraus: Es ist Brustkrebs. Jetzt berichtet sie von ihrem Kampf.

Berlin - Seit mehr als 20 Jahren moderiert sich Tanja Bülter mit Erfolg durch die unterschiedlichsten Formate im deutschen Fernsehen. Im vergangenen Herbst aber bekommt die bekannte TV-Moderatorin eine schlimme Diagnose: Sie hat Brustkrebs. Der Kampf gegen die Krankheit beginnt, ausbremsen lässt sie sich davon aber nicht. Jetzt, einige Monate später, geht sie mit dem Thema an die Öffentlichkeit.

Im Interview mit Bild berichtet die zweifache Mutter, wie ihre Erkrankung entdeckt wurde. Sie selbst hat einen wesentlichen Teil dazu beigetragen. „Ich habe den Knoten selber ertastet. Ich habe irgendwann gemerkt, dass da eine Erhebung ist, die da nicht hingehört“, erklärt sie im Gespräch. Am Tag danach habe sie zufällig einen Termin beim Hautarzt gehabt, wo sie ihre Entdeckung angesprochen habe. Daraufhin begann eine Kaskade an Untersuchungen - und obwohl sie es bis zum Ende nicht glauben wollte, die Diagnose war Brustkrebs.

RTL-Moderatorin Tanja Bülter: Die Diagnose war für sie ein Schock

Bülter geht mit einer positiven Einstellung durchs Leben, wie sie selbst sagt. Die Entdeckung des bösartigen Tumors war dennoch ein Schock. „Wenn man plötzlich hört, dass man eine lebensbedrohliche Krankheit hat, ändert sich dein Leben von heute auf morgen. Vor allen Dingen als Mutter von zwei Kindern“, erklärt die Moderatorin. Es habe etwas gedauert, bis sie die Nachricht verwunden habe. „Ich stand auch zwischenzeitlich unter Schock.“

Ihren Eltern und ihren Kindern hat sie erst nach Rücksprache mit einer Psychologin von der Krankheit berichtet. Schließlich sind solche Gespräche nicht leicht.  „Ich habe das Gefühl, dass meine Kinder durch meine Erkrankung ein Stückchen erwachsener geworden sind“, so Bülter zu Bild. Von ihrem Ehemann hatte sie sich wenige Monate vor der Diagnose getrennt.

Lockdown, Homeschooling & Job: Tanja Bülter muss alles unter einen Hut bekommen

Erschwert wird die Situation für die RTL-Moderatorin durch die Corona-Pandemie. Bülter zählt aufgrund ihrer Krebserkrankung zur Hochrisikogruppe. Dennoch arbeitet sie in Absprache mit ihren Vorgesetzten weiter, vor jeder Aufzeichnung machen all ihre Kollegen einen Schnelltest, um die Gefahr einer Ansteckung zu minimieren. Doch abgesehen von der Arbeit kapselt sich Bülter fast vollständig von der Außenwelt ab. „Meine achtjährige Tochter geht auch deshalb nicht in die Schule.“

Behandelt wird der Krebs mit einer Chemotherapie. Die unangenehmen Nebenwirkungen bekommt die Moderatorin auch zu spüren. „Meine größten Nebenwirkungen sind Übelkeit und Müdigkeit. Und ich vergesse auch Dinge. Das bezeichnen viele Patienten also sogenanntes ‚Chemo-Brain‘. Schön ist es nicht“, erklärt sie. Nach der Chemotherapie sind vermutlich zusätzlich eine Operation und eine Strahlentherapie nötig. Vor Tanja Bülter liegt noch ein langer Weg. Doch sie weiß: „Ich lasse mich nicht unterkriegen.“ (mam)

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