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Neue Krimis erst Ende August "Tatort" in der Sommerpause: So sehen die nächsten ARD-Sonntage aus

Kein neuer "Tatort", kein neuer "Polizeiruf 110": Das Erste befindet sich in der Krimi-Sommerpause. Lesen Sie hier, wann neue Folgen zu sehen sind und wie die ARD die Sonntags-Primetime bis dahin bespielt.
16.07.2023, 17:05 Uhr
Lesedauer: 4 Min
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Von teleschau/dpa/ba

Sonntagabend, Krimizeit, ARD einschalten – und dann läuft nur eine Wiederholung? Das ist keine Ausnahme, sondern Normalität in den kommenden Wochen. Bis Ende August müssen sich Tatort"-Fans mit recycelten Folgen ihrer Krimireihen zufrieden geben, denn so lange noch befindet sich das Erste in seiner Krimi-Sommerpause.

Am 16. Juli gibt es den "Tatort: Die Wahrheit" von 2016 zu sehen, für den das Ermittlerteam aus München eine eine Grimmepreis-Nominierung erhielt. Eine Woche später, am 23. Juli, ist dann der Berliner "Tatort: Dein Name sei Harbinger" mit Meret Becker und Mark Waschke von 2017 zu sehen.

Nach derzeitigem Planungsstand dauert die Krimi-Pause 2023 voraussichtlich bis einschließlich 20. August, ließ die ARD auf Nachfrage verlauten. Mit welchem Team es danach weitergeht und ob nach der Pause zuerst ein "Tatort" oder ein "Polizeiruf 110" zu sehen ist, steht derzeit noch nicht fest.

"Babylon Berlin" sorgt für "Tatort"-Pause im Oktober

Dafür verkündete das Erste bereits, dass es am Sonntag, 1. Oktober, eine kleine "Tatort-Pause" außer der Reihe geben wird. Die Free TV-Ausstrahlung der vierten Staffel "Babylon Berlin" wird dann auf dem begehrten Sendeplatz ihren Anfang nehmen.

Der Sender hat sich diesmal für eine kompakte Event-Programmierung der aufwendigen Sky-Koproduktion entschieden: Zum Staffel-Auftakt am Sonntag, 1. Oktober, werden ebenso wie am darauffolgenden Montag jeweils vier Folgen am Stück gezeigt. Die restlichen vier Episoden verteilen sich auf den 3. und 4. Oktober, sind dann aber erst ab 22 Uhr zu sehen. Bequemer geht es in der ARD-Mediathek zu: Dort sind alle neue Folgen von Tom Tykwers historischer Krimi-Eventserie mit Volker Bruch und Liv Lisa Fries bereits ab Freitag, dem 29. September, verfügbar.

Bremer "Tatort"-Team erst wieder 2024 zu sehen

Ein genauer Sendeplan für das zweite "Tatort"-Halbjahr in der ARD steht noch nicht fest, komplett unbekannt ist das künftige Krimi-Programm im Ersten auch nicht. Was über die Pläne für Herbst und Winter bekannt ist:

  • Wer erst 2024 wiederkommt: Für 2023 bereits durch sind die Teams aus Berlin, Hamburg, Dortmund, Saarbrücken, Franken, dem Schwarzwald, Bremen sowie Göttingen.
  • Münster: Top-Quote garantiert ist beim zweiten Münster-„Tatort“ des Jahres, in dem diesmal – voraussichtlich im Dezember – einem früheren Mitschüler von Kommissar Thiel (Axel Prahl) allerhand Merkwürdiges passiert. Detlev Buck spielt die Episodenhauptrolle dieses Mannes, der früher Hotte Koslowski hieß und nun als Starautor Stan Gold aus dem Dschungel zurückgekehrt ist.
  • Köln: Im Fall „Des anderen Last“ bekommen es Ballauf und Schenk (Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär) mit einem ermordeten Kurierfahrer in der stressigen Vorweihnachtszeit zu tun.
  • München: Der dritte und letzte Münchner „Tatort“ 2023 dreht sich rund um ein Produktköniginnentreffen und viele Verdächtige. Wolfgang Fierek mimt einen übergriffigen Bavaria-Bund-Präsidenten, Veronica Ferres die Organisatorin des Königinnentags. Die Filmmusik kommt von der Chiemgauer Band LaBrassBanda, die im Film auch auftritt.
  • Wiesbaden: Im neuesten Film mit Ulrich Tukur – „Murot und das Paradies“ – geht es dem HR zufolge um einen gesuchten deutschen Kriegsverbrecher, dem in Deutschland der – sehr späte – Prozess gemacht werden soll. Gastrollen haben zum Beispiel Cornelius Obonya, Viola Hinz und Imogen Kogge.
  • Mainz: Ellen Berlinger (Heike Makatsch) muss sich im neuen Fall „Aus dem Dunkel“ die Frage stellen, ob ein Mitarbeiter der Polizei ein gefürchteter Stalker ist, der seine Opfer bis zum Suizid treibt.
  • Stuttgart: Im Fall „Vergebung“ können die Kommissare nicht sicher sein, ob Gerichtsmediziner Vogt womöglich in den Tod eines alten Bekannten aus Jugendtagen auf seinem Obduktionstisch verwickelt ist.
  • Ludwigshafen: Im Film „Gold“ spielen die Drehbuchautoren Fred Breinersdorfer und Katja Röder mit dem Nibelungenmythos und der sehr gegenwärtigen Gier nach Gold.
  • Frankfurt am Main: Der Hessische Rundfunk kündigt für September den Fall „Erbarmen. Zu spät.“ an. Darin finden sich im Waldhaus eines Polizisten Essensvorräte, Waffen, Munition und ein falsches Polizeiauto. Ein alter Bekannter von Hauptkommissar Brix (Wolfram Koch) scheint in den dubiosen Fall verstrickt. Im Dezember soll zudem der Film „Kontrollverlust“ kommen, in dem die Kommissare es mit einer Toten zu tun bekommen, die in der Gaming-Streamer-Szene aktiv war.
  • Kiel: Der Fall „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ wurde 2022 unter anderem auf dem berühmten Heavy-Metal-Festival in Wacken (Schleswig-Holstein) gedreht. Es ist der Krimi zum 20. Jubiläum des Kieler Kommissars Klaus Borowski (Axel Milberg).
  • Dresden: Der MDR bringt im Herbst den Fall „Was ihr nicht seht“ ins Erste, in dem Kommissarin Winkler (Cornelia Gröschel) eine Schulfreundin wiedertrifft, die unter Alkoholeinfluss ihren Freund erstochen hat. Eine Beziehungstat? Nur Notwehr?
  • Wien: 2023 steht noch ein dritter „Tatort“ aus Österreich an– in „Bauernsterben“ liegt der Chef eines Schweinemastbetriebs tot im Stall. Das Austro-Ermittlerduo gerät ins „Spannungsfeld zwischen nachhaltiger und industrieller Landwirtschaft sowie in ein Netz aus Schulden, Beihilfenbetrug und illegalen Machenschaften“ (ORF).
  • Zürich: Der zweite Schweizer Tatort 2023 heißt „Blinder Fleck“. Die Kantonspolizistinnen Grandjean und Ott (Anna Pieri Zuercher und Carol Schuler) bekommen es mit einem Dreifachmord auf dem bewaldeten Bergrücken Pfannenstiel zu tun. Einzige Zeugin: eine Sechsjährige.

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