Testbericht

Samsung SGH-U900 Soul

27.5.2008 von Redaktion connect und Michael Peuckert

Der schicke Schieber begeistert mit jeder Menge Ausstattung und intuitiv bedienbarem Touchpad. Doch auch die bodenständigen Tugenden wie zuverlässiger Empfang kommen nicht zu kurz.

ca. 3:30 Min
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  1. Samsung SGH-U900 Soul
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Samsung SGH-U900 Soul
Samsung SGH-U900 Soul
© Archiv

Pro

  • perfekte Verarbeitung
  • üppig dimensionierte + helle Zifferntastatur
  • brillantes Displays
  • schönes Design

Contra

  • kein Kamera für schnelle Bewegungen
  • mäßiger Empfang

Fazit

Connect-Urteil: 350 von 500 Punkten, befriedigend


70,0%


Das lange Warten auf den legitimen Nachfolger des erfolgreichen U700 aus der Ultra- Edition-Serie hat sich gelohnt. Der flache UMTS-Slider U900 Soul sieht mit seinem Mix aus titangrauer Metallhaut und mattierten schwarzen Kunststoffteilen nicht nur verdammt gut aus, er liegt auch tadellos in der Hand. Die Verarbeitung ist perfekt, die üppig dimensionierte und sehr hell leuchtende Zifferntas tatur lädt zum Drücken geradezu ein - Samsung weiß, was man der Kundschaft bei einer Preisempfehlung von 499 Euro schuldig ist.

Wandlungsfähiges Touchpad

Individuelle Farbauswahl
Die Farbe der angezeigten Symbole auf dem Touchpad kann man beim SGH-U900 stufenlos einstellen.
© Archiv

Eyecatcher und Highlight zugleich ist aber das Touchpad unterhalb des 2,2 Zoll großen, brillanten Displays. Dieser kleine, schnell auf Eingaben reagierende Touchscreen ersetzt beim U900 mit kontextabhängig eingeblendeten Richtungspfeilen die sonst üblichen Fünf- Wege-Keys, zeigt aber auch eingängig gestaltete Symbole an. So erreicht man aus dem Ruhezustand heraus auf einen Druck Hauptmenü, Situationsprofile, Musicplayer, Google-Suche und die Nachrichten- Funktion. Auch in tiefer liegenden Ebenen macht sich Samsung die Macht der Symbole zunutze und erleichtert beispielsweise die Kamerasteuerung mit Icons.

Praktisch: Der Nutzer kann die Empfindlichkeit und das Vibrationsfeedback des kleinen Touchscreens ebenso einstellen wie die Symbolfarbe. In Kombination mit der logisch strukturierten Menüführung und den als Hardkeys ausgeführten Auswahl- und Anruftasten darf die Bedienung und Ergonomie des Soul als vorbildlich gelten.

Fast lückenlose Ausstattung

der Music-Player des Souls
Der leicht bedienbare Musicplayer schickt seine Audiodaten an eine ICEpower-Ausgangstufe von Bang & Olufsen.
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Einen guten Eindruck hinterlässt das Soul auch beim Blick auf die lange Ausstattungsliste: Bluetooth ist Ehrensache, der UMTS-Downloadturbo HSDPA mit bis zu 7,2 Mbit/s ein Zeichen der Avantgarde - ebenso die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und Fotolicht, die Video aufnahmen in QVGA-Auflösung ermöglicht und der Musicplayer, der Audiosignale mit der ICEpower-Technologie von Bang & Olufsen verstärkt.

Business-User dürfen sich dagegen auf den guten Kalender und den Adressspeicher freuen, der üppige 1000 Einträge mit bis zu 33 individuellen Merkmalen fasst. Auch einen Dokumenten-Viewer, mit dem man Office- und PDFDateien auf dem Handydisplay studieren kann, hat das Soul an Bord. Komplettiert wird das Ganze von einem Datenkabel samt Sync- Software für den PC-Abbgleich.

Also alles drin, alles dran? Nicht ganz, denn zum wunschlosen Glück fehlen dem ein oder anderen Nutzer WLAN und ein integrierter GPS-Empfänger. Auch einen Adapter für einen Nachrüstkopfhörer und eine Speicherkarte für den MicroSD-Slot hat sich Samsung gespart. Dafür fällt der interne Speicher mit etwa 120 MB recht üppig aus.

UMTS-Power für bis zu 30 Tage

Im Messlabor der Testfactory zeigte sich das Soul bei den Standby- Messungen von seiner besten Seite: Bis zu 30 Tage bleibt das U900 im UMTS-Modus auf Empfang, im GSM-Betrieb kommt es auf rund 19 Tage. Die Sprechzeit ist mit knapp drei Stunden im UMTSund deutlich über sechs Stunden im E-Netz durchschnittlich. Stromhungrig präsentiert sich jedoch das Display: Ist die Anzeige dauerhaft beleuchtet, macht der Akku bereits nach 4 Stunden und 30 Minuten schlapp. Positiv stechen wiederum die guten Sende- und Empfangseigenschaften hervor; so ist man mit dem Soul selbst auf dem Land meist gut erreichbar.

Die Kamera

Bild- und Videobearbeitung möglich
Das Samsung ermöglicht das Nachbearbeiten von Bildern und Videos direkt auf dem Handy.
© Archiv

Das Handy bietet eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus, ihm fehlt jedoch ein optischer Zoom sowie ein echter Blitz. Der hätte die Kamera deutlich aufgewertet, ist sie doch bei schlechten Lichtverhältnissen nur bedingt einsatzbereit. Zum Knipsen hält man Samsungs Soul wie üblich im Querformat, rund drei Sekunden benötigt die Kamera beim Start. Die Auslöseverzögerung beim Fotografieren beträgt rund 1,5 Sekunden - für sich schnell bewegende Motive ist das zu langsam. Die Bilder überzeugen mit hoher Auflösung und einem sehr guten Weißabgleich, die Farben wirken entsprechend natürlich. Allerdings trübt ein leichtes Bildrauschen den guten Eindruck. Videos zeichnet das Soul mit nur 320 x 240 Pixeln und 15 Bildern pro Sekunde auf, die bei schnellen Schwenks verwischen.

Fazit

In der Summe sichert sich Samsungs neues "Ballack-Handy" einen überzeugenden Auftritt. Der edle Slider besticht vor allem durch seine einfache Handhabung und gibt sich obendrein in keiner Testdisziplin eine echte Blöße. Toll gelöst ist zudem die Bedienung über das Touchpad, das mit liebevoll gestalteten Icons ohne Umschweife zu den wichtigsten Funktionen führt - und zwar zuverlässig und schnell. Wer ein außergewöhnliches Mobiltelefon sucht, das mit Eleganz und Funktionsvielfalt überzeugt und technologisch auf der Höhe der Zeit ist, macht mit dem SGH-U900 Soul nichts falsch.

Samsung SGH-U900 Soul

Samsung SGH-U900 Soul
Hersteller Samsung
Preis 499.00 €
Wertung 350.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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